Luisenblock Ost Berlin Mitte, Deutschland | michelangelo acciaro

Das vorliegende Projekt verankert sich in der bereits existierenden Stadtstruktur, die sich entlang des Spreeufers vom Bahnhof Friedrichstraße bis hin zum Reichstagsgebäude erstreckt. Unser Vorschlag schließt eine Neukoordinierung des gebietsinternen Straßen- und Wegenetzes, die Ergänzung bruchstückhafter Baumassen und die Konsolidierung der äußeren Kontouren des Blocks ein. Entlang der Luisenstraße bildet sich eine kompakte Straßenfront, die das Band des Bundes, eine starke städtebaulichen Struktur, stoppt und ihr einen klaren Endpunkt setzt. Ein Negativraum in Form einer baumbestandenen Parkanlage setzt die Idee der Verbindung des West- mit dem Ostteil Berlins (Band des Bundes) in optisch aufgelöster Form bis hin zur Barriere der S-Bahn-Gleise fort. Die locker innerhalb dieses Parkes gruppierten Neubauten lassen den ehemals brüchstückhaften Charakter des Gebietes weiterhin spüren und bilden gleichzeitig transversale Wechselbeziehungen mit den geometrischen Figuren des städtischen Umfelds aus. Baumalleen flankieren den Block und durchneiden ihn. Zwei turmartige Gebäude bilden ein Tor, das auf einen öffentlichen Platz – einen urbanen Treffpunkt – leitet, und das Innere des Blocks erschließt. © michelangelo acciaro | architetti