Weingut Högl | Ludescher + Lutz Architekten

Ludescher + Lutz | Architekten Austria ("best architects 16" Award) Spitz / Austria / 2015

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Das Weingut befindet sich am Ende der Wachau, dort wo sich der Spitzer Graben schon Richtung Waldviertel öffnet. Der Spitzer Graben befindet sich an der klimatischen Grenze des Weinbaus, es ist kälter und unwirtlicher als draußen an der Donau. Doch genau dieses Klima und die Böden aus Gneis und Glimmerschiefer machen die Weine so eigenständig. So wie die Weine, die in all ihren Facetten die Unterschiede innerhalb einer Region demonstrieren und die sich in all ihren Macharten immer wieder an den vorgegebenen natürlichen Verhältnissen orientieren, so soll auch die Architektur an diesem unverwechselbaren Ort ihren Anker finden. In einer Landschaft, die geprägt ist von steilen Terrassen aus geschlichteten Steinen, steht das neue Haus. Es wird Teil des alten Hofes und dient der Weinproduktion und der Weinverkostung.
Das Gebäude verstärkt die Kraft seines Ortes und geht auf das Potential des Ensembles ein, in dem es den Hof vervollständigt. Das Haus bildet mit den bestehenden Gebäuden einen von der Landstraße abgeschirmten Innenhof der zum gemütlichen Verweilen einlädt. Der Neubau nimmt in seiner Volumetrie die zwei Funktionen Produktion und Verkostung auf. Die Produktionshalle entwickelt sich entlang der Straße, während der Verkostungsteil sich mit seiner Schauseite einem Vorplatz zuwendet. Der Neubau definiert zwei voneinander getrennte Anfahrtszonen. Die Giebelseite empfängt die Besucher und weist zu einem repräsentativer Ankunftshof, an den sich der intime Innenhof angliedert. Das Haus will sich bewusst in die historisch gewachsene Materialsprache der Wachau eingliedern. Es zeigt dick verputzte Wände die dem regionalen Handwerk entsprechen. Die Glasflächen sind mit eng gesetzten weiß gekalkten Holzlamellen abgeschirmt, die die Unebenheit ihres Wuchses zeigen. Das Dach ist mit einer klassischen „Eternitdeckung“ eingedeckt. Diese Art der Deckung hat eine lange Tradition in der Region, die bis in die Monarchie zurückreicht.
Das Projekt versucht sich in seiner Fernwirkung in die gewachsene Kulturlandschaft der Wachau einzuordnen. Erst auf den zweiten Blick wird klar, dass es sich hier um einen verfremdet-skulpturalen Bau handelt, der die hohe Kunst der Weinproduktion in abstrakter Form aufnimmt.

“die Wachau ist viel mehr als meine Heimat. Hier habe ich alles gelernt, was mich heute ausmacht, hier sind meine Wurzeln und die meiner Rebstöcke“ (Weinhauer Josef Högl)


[IT]


La tenuta si trova al margine della Wachau, dove la valle del Spitzer Graben si apre ormai verso il Waldviertel. Il Spitzer Graben è situato al limite climatico della viticoltura, dove il clima è più freddo e inospitale che verso il Danubio. Ma proprio questo clima e il terreno di gneiss e scisto rendono unici i vini che crescono qui.   


 Così come i vini, che dimostrano la varietà di una regione in tutte le loro sfaccettature e si orientano sempre di nuovo alle circostanze naturali, così l’architettura è ancorata in questo posto inconfondibile.


 La nuova casa, immersa in un paesaggio caratterizzato da terrazze ripide formate di murature di pietra, diventa parte della vecchia fattoria ed è predisposto per la produzione e degustazione del vino.  


 Completando il cortile, l’edificio rinforza la potenza del suo luogo e reagisce al potenziale del complesso. Insieme con le strutture già esistenti la casa forma un cortile interno al riparo della strada che invita a restare. La volumetria della nuova costruzione corrisponde alle due funzioni della produzione e della degustazione. Il reparto di produzione si sviluppa lungo la strada e la parte per la degustazione si affaccia invece al piazzale. La nuova struttura definisce due zone di accesso seperate. Il lato del pignone accoglie i visitatori e porta verso un cortile di entrata che è seguito dal intimo cortile interno.    


 La casa intende consapevolmente integrarsi nel linguaggio materiale della Wachau. Dimostra delle pareti con un intonaco spesso, che corrisponde all’artigianato regionale. Le superfici di vetro sono schermate von lamelle di legno, imbiancate a calce, che dimostrano la ineguaglianza della crescità. Il tetto è coperto in fibrocemento, una tecnica, che ha una lunga tradizione nella regione che va indietro fino alla monarchia.  


Visto da lontano il progetto tenta di immettersi nel paessaggio culturale cresciuto della Wachau. Solo un secondo sguardo evidenzia che si tratta di una costruzione sculturale e alienata che riflette l’arte della produzione del vino in una forma astratta.   

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    Project details
    • Year 2015
    • Work started in 2013
    • Work finished in 2015
    • Main structure Wood
    • Client Georg + Josef Högl GesbR.
    • Status Completed works
    • Type Tourist Facilities / Restaurants / Wineries and distilleries
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