Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Hagendorn | JÜNGLING und HAGMANN ARCHITEKTEN

Cham / Switzerland / 2010

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Situation
Die neuen Schulräumlichkeiten wurden mit einem Annexbau auf der Nordostseite dem bestehenden Trakt 2 kompakt auf gleichem Niveau angefügt und mit einer neuen Vertikalerschliessung aus Treppe und Lift zusammen mit dem Altbaubereich erschlossen.
Der eingeschossige Vorbau des Kindergartens gegen die Lorzenweidstrasse wurde räumlich als Pausenhalle auf die ganze Länge des Schultraktes 2 verlängert. Sie bietet zwischen den getrennten Eingängen von Kindergarten, Klassentrakt, Turnhalle und Aula eine gedeckte Querverbindung und baut einen räumlichen Bezug zum gegenüber gelegenen Pausenplatz zwischen den alten Schulhäusern auf. In einer differenzierten volumetrischen Gliederung entstand eine kompakte Gesamtanlage.
Nutzung
An einer übersichtlichen, teilweise zenital belichteten Eingangshalle liegen die Lehrerarbeits- und Besprechungsräume, der Lift und die Bibliothek. Der übersichtlich angelegte Treppenaufgang führt zu den oberen Geschossen der Klassen- und Gruppenzimmer.
Die Räume der Tagesbetreuung liegen ebenfalls im Erdgeschoss und können über den Eingang der Mehrzweckhalle und über die Bibliothek erreicht werden. So ist auch gewährleistet, dass die Infrastruktur der Mehrzweckhalle für den Betrieb der Tagesbetreuung genutzt werden können.
In zwei Obergeschossen werden je drei Unterrichtszimmer sowie insgesamt sieben Grupppenräume dem bestehenden Schultrakt 2 angegliedert. Damit ist es möglich, in einer kompakten Anordnung Gruppenräume, Sanitärräume und Erschliessung für den Altbau wie auch den Neubau gemeinsam zu nutzen.
Im Erdgeschoss bilden die Kindergartenzimmer zusammen mit den Gruppenräumen des Kindergartens eine separat erschlossene, eigene räumliche Einheit. Die Garderoben sind an der grosszügigen Erschliessungzone angefügt, die sich zur Fassade hin öffnet. Der intim angelegte, vom übrigen Betrieb abgetrennte gemeinsame Spielplatz ist aus allen Kindergärten direkt zugänglich.
Die Fachräume für Werken, Handarbeit, textiles Gestalten, Religion und Musik sind ausser einem Werkraum im alten Schulhaus 1 konzentriert.
Die Nutzung des Schultraktes 3 und die architektonische Gestaltung wurden in seiner jetzigen Form bestehen gelassen.


Die verschiedenen Raumnutzungen sind innerhalb des neuen Erweiterungsbaus wie folgt verteilt:
Im Erdgeschoss des Neubaus sind vier Kindergartenräume und drei Gruppenräume, sowie die WC-Anlagen und ein Materialraum angeordnet. Im 1. Obergeschoss sind drei Primarschulzimmer und drei Gruppenräume, ein Putzraum Hauswart/Technik sowie eine WC-Anlage entstanden. Auch im 2. Obergeschoss sind drei Primarschulzimmer und vier Gruppenräume und ein kleiner Raum für den Hauswart, sowie eine WC-Anlage angeordnet. Das Untergeschoss wurde durch die notwendigen Technik- und Hauswarträume erweitert.
Im neuen Nebengebäude wurden die vorher im Schultrakt 2 vorhandenen Räume (Depot Feuerwehr und Maschinen/Dienstgeräte sowie Garage Hauswart) ersetzt und durch einen Aussengeräteraum ergänzt. Zusätzlich wurde eine öffentliche WC-Anlage in dieses Nebengebäude integriert.
Der Neubau/Anbau des Schulhauses Hagendorn Trakt 2 wurde behindertengerecht ausgeführt. Die Nutzung ist teilweise flexibel gestaltet. Ein Raum kann sowohl als Kindergarten oder auch als Schulzimmer benutzt werden. Zahlreiche weitere Räume erhielten infolge des Neubaus eine Umnutzung oder wurden angepasst. Notwendige Sanierungen (z. B. Heizung, Lüftung, etc.) wurden im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau und den Umbauten im Schultrakt 2 ausgeführt. Der akustischen Situation der verschiedenen Nutzungsanwendungen wurde besondere Beachtung geschenkt.

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    Project details
    • Year 2010
    • Work finished in 2010
    • Client Gemeinde Cham
    • Status Completed works
    • Type Schools/Institutes
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